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Weimarer Klassik |
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Literaturepoche Weimarer Klassik
Die Literaturepoche der Weimarer Klassik begann ungefähr 1794 und dauerte bis ins Jahr 1805 an. Unter anderem wurde die Weimarer Klassik auch als klassischer, bürgerlicher Realismus bezeichnet. Als Hintergrund wird auf die damals immer größer werdende Verfremdung des Menschen zurückverwiesen.
Man berief sich auf die Literaturepoche der griechischen Antike und orientierte sich an dessen Kunstideal.
Treibend in dieser Epoche war vor allem Johann Wolfgang von Goethe gewesen, welcher gemeinsam mit seinem Kollegen und Freund Friedrich von Schiller der Nachwelt die größten Werke der Weimarer Klassik zurückließ. Vordergründig beschäftigten sich die Menschen zur damaligen Zeit mit den Auswirkungen der Französischen Revolution und begannen, ein Streben nach Freiheit des Menschen zu entwickeln.
Gerade die beiden Werke von Goethe ("Faust, der Tragödie erster Teil" von 1795 und "Faust, der Tragödie zweiter Teil" von 1808) passten in die Bezüge der Weimarer Klassik, ging es in jenen Werken doch darum, inwieweit man sich von anderen Menschen und Wesen beeinflussen lässt und sich dabei zu einem anderen Menschen entwickelt. Auch "Wilhelm Tell", der 1804 von Goethes Freund Schiller geschrieben wurde, zählt zu den Werken der Weimarer Klassik.
Allgemein kann gesagt werden, dass die Weimarer Klassik insbesondere durch die drei Schlagwörter "Freiheit, Brüderlichkeit und Einigkeit" aus der Französischen Revolution geprägt wurde und deshalb als Idealvorstellungen die Menschlichkeit, Toleranz, Übereinstimmung des Menschen mit der Natur und eine Versöhnung von Natur und Freiheit galten.
Diese Idealvorstellungen führten dazu, dass die Menschen sich vermehrt aus politischen Diskussionen distanzierten und mehr zurück in den philosophischen Bereich zurückkehrten.
Deshalb kann gesagt werden, dass die Weimarer Klassik eine relativ unpolitische Literaturepoche darstellt.
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